Thursday, October 15, 2009

Tails, tails, tails


Whenever the knitting is done, the "awful" bit about finishing a project starts: What to do with the yarn tails?

Immer wenn ich fast mit einem Projekt fertig bin, kommt der Teil, den ich überhaupt nicht mag: vernähen der Fäden.

Where do tails occur? Wie kommt es zu diesen Fäden?

At the beginning and end of each knitting project, so even if you knit the item from one skein only, you will have two tails.

Whenever you join in a new yarn.

Natürlich am Anfang und Ende eines jeden Projektes. Also, selbst bei einem Projekt auf nur 1 Knäuel Wolle, hat man am Ende zwei Fäden zu vernähen.

Und jedes Mal, wenn man eine neue Wolle ansetzen muß.

Each and every method faces two basic problems:

Egal, welche Methode man anwendet, es gibt dabei 2 Probleme:

a.) how to avoid the tail showing on the RS/wie vermeide ich es, dass das Fadenende auf der RS sichtbar ist

b.) how much has to be woven in or darned in or whatever so that it is secure/wie vernähe ich so, dass sich das Fadenende nicht herausarbeitet?

My preferred method is to darn in the tail vertically over a few rows – going through the bumps on the wrong side, then going up a few rows and down again. I regard this as a very secure method and it works fine with single colored, not too fine yarns.

Meine bevorzugte Methode ist, das Fadenende vertikal ein paar Reihen runter, dann hoch, dann wieder runter auf der linken Seite zu vernähen. Das funktioniert wunderbar, wenn das Garn nicht zu dünn ist und man nicht zu viele verschiedene Farben hat.

A while ago, I discovered in a book a similar method, only they darned in the tail diagonally without going up and down – and that is what I have done lately on multi-colored projects or socks.

Vor einiger Zeit entdeckte ich in einem Buch eine ähnliche Methode, nur wird hier diagonal vernäht. Das gefällt mir gut und ich vernähe gern so bei Socken und Mehrfarbenprojekten.

I have heard about splicing, but not tried it so far. In splicing, apparently you unwind the plies of the tail and then darn in those separately. It seems to work well for wool, but not for cotton. The biggest disadvantage in my eyes is, that it doubles the amount of tails to be secured! But I will give it a try on my next lace project.

Ich habe von einer Methode gehört, die sich im Englischen "Splicing" nennt, aber noch nie angewendet. Offensichtlich wird das Fadenende aufgedreht und dann die Hälfte der Einzelfäden in eine Richtung, die andere Hälfte in eine andere Richtung vernäht. Das klingt nach einer sehr sicheren Methode, funktioniert aber wohl nicht bei Baumwolle. Der große Nachteil für mich ist, dass man dann doppelt so viele Enden zu vernähen hat! Aber für Spitzenstricken scheint es mir durchaus überlegenswert.

Once, I thought an elegant solution is weaving the tail in. However, very often if it is a different color, it would show on the RS. If you do not work with wool that will "felt" to each other, but with cotton, the tail will eventually unweave and stick out on the RS.

Im Laufe meines Stricklebens, kam ich natürlich auch mit dem einweben in Kontakt. Und zunächst fand ich das eine sehr elegante Lösung, da man noch während des Strickens seine Enden los wird. Allerdings konnte man doch häufig den Faden auf der rechten Seite sehen und bei Baumwolle konnte es schon passieren, dass sich der Faden wieder entwebte und sich dann auf der rechten Seite zeigte..

The same may happens if you weave in a few sts and then just leave the tail hanging on the WS – as Kaffe Fassett does. (Let alone that I am horrified about how messy such a sweater looks on the WS. But this clearly is a personal thing).

Kaffe Fassett webt ja angeblich nur ein und läßt dann ein Stück Fadenende auf der linken Seite einfach hängen. Mal abgesehen davon, dass ich die linke Seite unerträglich unsauber finde, wenn die Fäden nicht vernäht werden, kann es einem auch passieren, dass das Fadenende sich nach rechts durcharbeitet.

What other methods do you use to get rid of your tails?

Wie vernäht Ihr Eure Fadenenden?

A second problem connected to the tails is how to join a new yarn once you have used up the ball you have been working from.

Ein damit verwandtes Problem ist natürlich auch, wie setze ich einen neuen Knäuel Wolle an.

Here are a few methods I have tried or heard about:

Diese Methoden habe ich ausprobiert oder zumindest schon mal davon gehört:

a.) make a knot! Anknoten!

As a beginner I always made a weaver's knot – as my uncle who had been a professional weaver had shown me.

I know that most books strongly disapprove of this method and warn knitters, that knots will come undone and you will end up with a hole in your knitting. Let me say, that this never happened to me, but then I always used this special knot.

Als Strickanfängerin habe ich immer einen Weberknoten gemacht, den hatte mir mein Onkel gezeigt. In vielen Büchern ist zu lesen, dass man auf gar keinen Fall einen Knoten machen soll, da dieser beim Waschen aufgehe und ein Loch entstünde. Das ist mir nie passiert, dennoch habe ich mich irgendwann anderen Methoden zugewandt.

b.) join in yarn at the beginning of a new round/row

This is a very neat solution, because then you will have all the tails at the side of your sweater, most of the times hidden by your arm. It will not matter that much if the tail is not 100 % invisible.

The disadvantages are,

- that the side may get a bit bulky if you use a lot of colors and have a lot of colors changes requiring to break off the yarn. (I tend to carry it up 5 – 6 rows, only if the gap is larger, will I break off the yarn).

- you may waste a lot of yarn

Immer zu Beginn der Reihe den neuen Knäuel beginnen. Das ist eine ganz nette Lösung, da dann die Fäden an der Naht/Seite sind, die eh meistens durch den Arm verdeckt ist.

Die Nachteile sind,

- dass die Seite etwas dick werden kann, wenn man viele Farben und dickes Garn verwendet. (Übringes führe ich immer eine Farbe über 5 – 6 Reihen nach oben, selbst wenn es in der Anleitung heißt, man soll den Faden abschneiden. Bei mehr Reihen kommt

- man verschwendet ganz schön Wolle.

c.) Knit two sts using both strands of yarn, then leave the old yarn and go on working from the new ball. The two sts are a bit bulkier than the rest, but so far, it has not bothered me.

Derzeit stricke ich einfach 2 Maschen mit beiden Knäueln, dann laß ich den alten hängen und stricke mit dem neuen weiter. Bislang sind mir die 2 dickeren Maschen nicht unangenehm aufgefallen.

d.) I have heard about a Scandinavian method where you join the two yarn in a loop, but have not yet tried this method. It sounds like a very neat and secure method. Does anyone know what I mean and is willing to share her experience?

Kürzlich habe ich von einer skandinavischen Methode gehört, bei der die beiden Fäden in einer Schlaufe gelegt werden. Es hörte sich nach einer sehr eleganten Methode an, aber ich habe noch keine Erfahrung damit. Kennt sie jemand?

Bye the way, a Fair Isle Cardigan is a wonderful project, because the new yarn will be joined in in the middle of the front steek. Since I will late machine-stitch the steek, I will not have to worry about those tails. (Of course, all the darning has to be done on the sleeves).

Übrigens sind Fair Isle Jacken natürlich ganz toll, da das neue Knäuel immer in der Mitte des steeks aufgenommen wird. Später nähe ich diesen mit der Maschine ab und muß mich überhaupt nicht um die Fäden kümmern. Bleiben nur die Ärmel...

- man verschwendet ganz schön Wolle.

c.) Knit two sts using both strands of yarn, then leave the old yarn and go on working from the new ball. The two sts are a bit bulkier than the rest, but so far, it has not bothered me.

Derzeit stricke ich einfach 2 Maschen mit beiden Knäueln, dann laß ich den alten hängen und stricke mit dem neuen weiter. Bislang sind mir die 2 dickeren Maschen nicht unangenehm aufgefallen.

d.) I have heard about a Scandinavian method where you join the two yarn in a loop, but have not yet tried this method. It sounds like a very neat and secure method. Does anyone know what I mean and is willing to share her experience?

Kürzlich habe ich von einer skandinavischen Methode gehört, bei der die beiden Fäden in einer Schlaufe gelegt werden. Es hörte sich nach einer sehr eleganten Methode an, aber ich habe noch keine Erfahrung damit. Kennt sie jemand?

Bye the way, a Fair Isle Cardigan is a wonderful project, because the new yarn will be joined in in the middle of the front steek. Since I will late machine-stitch the steek, I will not have to worry about those tails. (Of course, all the darning has to be done on the sleeves).

Übrigens sind Fair Isle Jacken natürlich ganz toll, da das neue Knäuel immer in der Mitte des steeks aufgenommen wird. Später nähe ich diesen mit der Maschine ab und muß mich überhaupt nicht um die Fäden kümmern. Bleiben nur die Ärmel...

5 comments:

Thea said...

Beim splicing hast Du doch aber gar keine Fäden zu vernähen! Der Faden wird jeweils geteilt, je eine Hälfte jedes Fadens wieder miteinander verzwirnt und die beiden anderen Hälften abgeschnitten. Guck hier: http://www.purlwise.com/splicing_yarn/
Ich nehme bei dünnem Garn (auch Baumwolle) manchmal den Ruccian Join, schau hier: http://www.geocities.com/mama_bear_007/Russian_Join.html
Viel Spaß beim Probieren und liebe Grüße,
Thea

Thea said...

Russian Join muß es natürlich hießen...

SaRi said...

Danke Thea, jetzt verstehe ich das splicing besser. Und die Erklärung für den Russian joint ist super.

Unknown said...

I do so hate dealing with all those tails, I have investigated the splicing method before, there is are a few excellent U-tube videos on the topic but I have yet to actually try it, like you I think it does seem like even more work.

Bea said...

Wieso nimmst du nicht einfach Deine Nähmaschine, machst du bei FairIsle Pullis doch auch?

Ich näh im Prinzip alle Pullis mit der Nähmaschine zusammen. Alle Anfangs- und Endfäden lege ich an die Seitennaht. Die Wollfäden nähe ich mit ein paar Zickzackstichen der Nähmaschine auf dem Saum fest. Ein kurzes Stückchen reicht, da der Zickzackstich den Wollfaden nicht nur umsticht, sondern zum Teil auch in der Mitte einsticht.

Nur bei Socken, da vernäh ich (noch?) von Hand..

Grüßle, die Bea